Vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse in der Ukraine und natürlich auch mit Verweis auf den Stadtratsbeschluss der Stadt Erlangen, bis spätestens 2030 klimaneutral sein zu wollen, fordert unser Verein einen Stopp des Ausbaus der Erdgasinfrastruktur in Erlangen.

Aktuell laufen die Vorbereitungen für einen Ausbau und den Anschluss von Häusern in Frauenaurach.

Aus Sicht unseres Vereins ist dies nicht mit den Zielen der Klimaneutralität vereinbar und auch mit Blick auf die extrem steigenden Gaspreise für die potentiellen Neu-Kund:innen sowie die weitere Manifestation der Abhängigkeit von Erdgasimporten nicht verantwortbar.

In einem offenen Brief an die Aufsichtsräte und Vorstände der Erlanger Stadtwerke (ESTW) sowie die Mitglieder des Erlanger Stadtrates haben wir diese entsprechend zu einem Stopp der geplanten und jeglicher weiterer Maßnahmen aufgefordert.

Gleichzeitig haben wir diese aufgefordert, zügig Voruntersuchungen und anschließend die Planungen des Aufbaus einer lokalen Wasserstoff-Erzeugungs- und Verteil-Infrastruktur anzugehen, so dass mittelfristig die Befeuerung des Heizkraftwerkes sowie die Belieferung der Erdgaskunden sukzessive auf Wasserstoff umgestellt werden kann. So wie bereits im Oktober 2020 vorgeschlagen.

Für Hausbesitzer:innen in Frauenaurach, deren konventionelle Heizungsanlagen in den kommenden Jahren ausgetauscht werden müssen, empfehlen wir den Einsatz von Wärmepumpen. Die effiziente Wärmeversorgung von Bestandsgebäuden, wie sie in Frauenaurach überwiegend vorherrschen, ist mit Hilfe von Wärmepumpen möglich, wie mindestens zwei Beispiele im entsprechenden Gebiet in Frauenaurach seit Jahren unter Beweis stellen.

Am 27. April 2022 wird es seitens unseres Vereins auch einen öffentlichen Vortrag geben, der die Voraussetzungen für einen effizienten Einsatz von Wärmepumpen und realisierte Beispiele aufzeigen wird. Siehe hier: Link

Der offene Brief kann hier heruntergeladen werden: Link