Nach der Atom-Katastrophe in Fukushima und dem bundesdeutschen wie bayerischen Ausrufens der Energiewende hatte sich auch die Gemeinde Dachsbach auf den Weg gemacht, seinen Beitrag zum Gelingen der Energiewende zu leisten.
In langwierigen Planungen im Regionalverband wurde 2014 schließlich auf Gemeindegebiet eine Vorbehaltsfläche für die Errichtung von Windkraftanlagen ausgewiesen, welche sich auf dem Gebiet der Nachbargemeinde Weisendorf fortsetzt. Für die Planung der Anlagen, ursprünglich zwei auf Dachsbacher Gebiet und ein bis zwei auf Weisendorfer Gebiet, holte die Gemeinde sodann Marcus Dornauer ins Boot.
Nachdem die Bayerische Staatsregierung 2014 die sog. 10H-Regel einführte, regte sich vor allem im Ortsteil Retzelsdorf der Nachbargemeinde Weisendorf erbitterter Widerstand einzelner aber dafür umso lauterer Bürger gegen das Vorhaben. Obgleich die Gemeinde Weisendorf in 2014 noch für das Projekt votierte, versagte sie 2015 dann den konkreten Planungen ihr Einvernehmen. Angeregt von den Gegnern des Projektes in Retzelsdorf bildete sich 2015 auch in Dachsbach eine Initiative gegen den Bau der Windräder, welche Anfang 2016 einen Bürgerentscheid zur Abstimmung über das Projekt erwirkte.
Die primären Gründe der Initiative gegen das Projekt sind u. a. die angebliche Unwirtschaftlichkeit der Anlagen an diesem Standort, die Angst vor Schall, Infraschall und Schattenwurf.
Unser Verein nimmt Ängste von Bürgern vor Beeinträchtigungen von Windkraftanlagen sehr ernst. Wir haben uns daher schon lange intensiv mit der Materie auseinandergesetzt und wissenschaftliche Publikationen sowie Veröffentlichungen von Behörden gesammelt und analysiert. Zudem klären wir in Informationsveranstaltungen über den aktuellen Stand der Dinge auf oder bieten Exkursionen zu Windkraftanlagen an, um sich vor Ort einen persönlichen Eindruck zu verschaffen oder mit „betroffenen“ Anwohnern sprechen zu können.
Eine gute Zusammenfassung zu den immer wieder gestellten Fragen im Zusammenhang mit der Windkraft und dem Infraschall bieten aktuelle Veröffentlichungen des Umweltministeriums von Baden-Württemberg, die hier abgerufen werden können: Link 1, Link 2
Unabhängig davon ist der Schutz der Anwohner in jedem Fall insbesondere durch das Bundes-Immissionsschutzgesetz gewährleistet.
Eine u. E. schlüssige Stellungnahme von Marcus Dornauer zu weiteren vorgebrachten Argumenten gegen die geplanten Anlagen kann hier abgerufen werden: Link
Vor diesen Hintergründen unterstützen wir das Bestreben der Mehrheit des Gemeinderates von Dachsbach für die Umsetzung des Projektes und appellieren an die Einwohner von Dachsbach:

Nutzen Sie die Chancen, die sich mit der Errichtung der beiden geplanten Windräder für Ihre Gemeinde ergeben.

Leisten Sie einen Beitrag zum Klimaschutz und der Energiewende.

Stimmen Sie beim Bürgerbegehren am 13. März mit NEIN!

 
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