Gemeinsam „Watt“ schaffen – mit Sonnenstrom vom eigenen Dach oder Balkon! | Erster Zwischenstand des Wattbewerb ERH

Unter dem Motto Gemeinsam „Watt“ schaffen startete der Verein Energiewende ER(H)langen e.V. im Juni 2021 gemeinsam mit den fünf Kommunen Adelsdorf, Buckenhof, Höchstadt, Spardorf und Uttenreuth und unter der Schirmherrschaft von Landrat Alexander Tritthart den Wattbwerb ERH. Im September 2021 schloss sich noch die Gemeinde Marloffstein an. Ziel des Wettbewerbs ist es, die auf den Dächern und Balkonen installierte Leistung an Photovoltaik-Anlagen im jeweiligen Gemeindegebiet so schnell wie möglich zu verdoppeln. Die Gemeinde, die dies als erste schafft, gewinnt den Wattbewerb ERH. Ende 2021 wurden nun erstmals die Zubauzahlen der teilnehmenden Gemeinden aber auch der aller anderen Gemeinden des Landkreises ermittelt.

Mit einer Steigerung von 32% bzw. 30% setzten sich Uttenreuth und Buckenhof nicht nur an die Spitze der am Wattbewerb ERH teilnehmenden, sondern aller Gemeinden des Landkreises. Auch wenn die Absprungbasis der beiden Gemeinden im relevanten Segment der Anlagen bis 100 Kilowatt niedriger war als im Schnitt, zeigt sich hierdurch, dass sich mit Sportsgeist und unterstützendem politischen Willen doch so einiges bewegen lässt. Und gerade der Sportsgeist sollte mit diesem Wettbewerb ja geweckt werden, um bei der Energiewende im Landkreis einen entscheidenden Schritt voran zu kommen.

Nach wie vor können sich auch weitere Landkreis-Gemeinden am Wattbewerb ERH beteiligen. Diese müssen auch nicht bei Null starten. Ihr bislang erreichter Zubau würde eingerechnet werden. Somit ist also alles offen! Jede Gemeinde kann am Ende noch als Sieger über die Ziellinie gehen. Gewinnen werden am Ende aber sowieso alle. Denn der Klimaschutz wird durch die Verstärkte Nutzung der Sonnenenergie in jedem Fall gestärkt. Zudem können die Bürgerinnen und Bürger, aber auch die Vereine und Unternehmen, die zum Ausbau der Photovoltaik in den Gemeinden beitragen, etwas gegen die steigenden Stromkosten tun. Denn der eigenerzeugte Solarstrom ist längst viel günstiger als der aus dem Netz bezogene. Dieser Vorteil wird sich auch in 2022 eher noch vergrößern.

Spitzenreiter im Landkreis und wahrscheinlich über viele Landkreisgrenzen hinweg im Segment der Anlagen bis 100 Kilowatt ist gemäß der Auswertung der Zahlen des Marktstammdatenregisters übrigens die Gemeinde Vestenbergsgreuth, mit durchschnittlich 2.309 Watt pro Einwohnerin bzw. Einwohner. Da ist es auch verständlich, dass der Zubau mit 3 % im letzten halben Jahr nur noch sehr bescheiden ausfiel. Liegt doch der Durchschnitt im Landkreis aktuell bei nur 495 Watt, was gerade mal der Leistung von einem Hochleistungs-Solarmodul je Bürgerin bzw. Bürger entspricht. Herzogenaurach, als größte Kommune im Landkreis konnte den Zubau im Auswertezeitraum um 8 % auf 326 Wp steigern.

Zur Unterstützung des Wettbewerbs bietet der Verein Energiewende ER(H)langen neben der ehrenamtlichen Solar-Beratung für Bürgerinnen und Bürger ab Mitte Februar Mittwochs auch wieder wöchentliche Vorträge zur Photovoltaik allgemein, zu PV-Dachanlagen, PV-Balkonsolar-Modulen, Batteriespeichern und der solaren Mobilität an. Bürgerinnen und Bürger können sich zudem über das Solarpotenzialkataster des Landkreises über das solare Potential ihrer Dächer informieren.

Die kompletten Ausbau- und Zubau-Zahlen der Gemeinden des Landkreises sowie weitere Informationen zu Förderprogrammen der Kommunen, den Beratungs- und Informationsveranstaltungen des Energiewende-Vereins und dem Solarpotenzialkataster sind auf der Seite www.Wattbewerb-ERH.de einsehbar.