Betreff: Aktuelle Informationen, Veranstaltungen und Aktionen
Von: "Initiative \"Energiewende ER(H)langen\"" <Info@Energiewende-ERHlangen.de>
Datum: 11.08.2014 01:12
An: "Energiewende ER(H)langen" <info@Energiewende-ERlangen.de>

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Liebe Aktive und Interessierte der Initiative "Energiewende ER(H)langen"!

Anbei erhalten Sie aktuelle Informationen, Ankündigungen bevorstehender Veranstaltungen und Hinweise zu laufenden Aktionen und Petitionen:

Aktuelle Informationen aus der Region

1) Programm für das nächste Forum Energiewende steht

Es ist geschafft! Das Programm für die nächste Reihe des “Forum Energiewende”, die wir gemeinsam mit der Volkshochschule Erlangen organisieren, steht. Ab Oktober geht es mit vier thematisch unterschiedlichen Vortrags- und Diskussionsabenden in die nächste Runde. Wir hoffen auch diese Mal wieder auf zahlreiche Besucher sowie interessante Vorträge und Diskussionen. Termine also schon mal vormerken.
Das Programm mit den Themen und Terminen gibt es hier: Link (gerne auch zum Weiterleiten)

2) Der Bürgerwindpark Langenzenn nimmt gestalt an
Der schwer erkämpfte Bürgerwindpark Langenzenn wird langsam Realität. In der vergangenen Woche wurde mit dem Aufbau der Windräder begonnen. Das freut uns umso mehr, da sich ja auch unsere Initiative aktiv im
harten Kampf um die finale Genehmigung eingebracht hatte. Die Genehmigung wurde aufgrund der 10H-Pläne der Staatsregierung unrechtmäßig lange hinausgezogen bzw. in Frage gestellt. Erst durch zunehmende Proteste, die Intervention zahlreicher Politiker (parteiübergreifend) und der Ankündigung rechtlicher Schritte seitens des Projektierers bekam das Projekt durch die Verbindlicherklärung der 17. Änderung des Regionalplans im Januar "grünes Licht".
Bilder vom Baufortschritt gibt es hier: Link

3) noch bis zum 15. August: Aktion "Stromfresser gesucht" des Landkreises ERH (wie bereits gemeldet)
Der Landkreis Erlangen-Höchstadt hat eine Gewinnaktion “Stromfresser gesucht” gestartet. Gesucht wird der älteste Kühlschrank im Landkreis.
Ein Kühlschrank arbeitet im Dauerbetrieb: Rund um die Uhr und 365 Tage im Jahr hält er in seinem Inneren die Temperatur niedrig und die Lebensmittel frisch. Gerade alte Geräte verbrauchen dafür vergleichsweise viel Strom. Das belastet nicht nur das Klima, sondern auch den Geldbeutel. Deshalb sucht der Landkreis Erlangen-Höchstadt das älteste Kühlgerät im Landkreis.
Alle weiteren Infos zu der Gewinnaktion gibt es hier: Link
Achtung: Teilnahmeschluss ist Freitag, 15. August 2014.



Aktuelle überregionale Informationen

1)
Bayerische Bauindustrieverband und Bayerische Architektenkammer gegen 10H
Auch der Bayerische Bauindustrieverband (BBIV) sowie die
Bayerische Architektenkammer positionieren sich gegen 10H. „Der Ausbau der Windenergie muss in Bayern auch künftig möglich sein. Ein ausreichender Abstand zur Wohnbebauung ist wichtig, aber das Zehnfache der Turmhöhe lehnen wir ab. Damit wäre keine Windkraft in Bayern mehr möglich.“ so der BBIV.
Die BayAK schreibt in ihrer Resolution zum Ausbau erneuerbarer Energien: "„10 H“ trägt nicht zu einer Lösung bei. Die geplante Änderung der Mindestabstände von Windkraftanlagen auf das zehnfache ihrer Höhe zu Wohngebäuden trägt hier nicht zu einer Lösung bei und ist fachlich nicht notwendig. Untersuchungen zeigen, dass die pauschale Umsetzung einer derartigen, fachlich nicht schlüssig begründbaren Regelung faktisch das Aus für die Windkraft in Bayern darstellen würde."
Neben den im Juli im Landtag gehörten
Spitzenverbänden der Städte, Gemeinden und Landkreise in Bayern, des Verbandes der Kommunalen Unternehmen, der Industrie und Handelskammer, des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft, des Bundesverbandes Windenergie und des Bund Naturschutz in Bayern, sind der BBIV und die BayAK weitere wichtige Verbände, die sich gegen 10H aussprechen.
Es bleibt zu hoffen, dass sich in der Sommerpause nun genügend Landtagsabgeordnete der CSU  Ihrer Verantwortung besinnen, die überwältigende Mehrheit gegen 10H sowie den potentiellen Schaden für die Windkraft und die Energiewende im Allgemeinen anerkennen und danach das Vorhaben von MP Seehofer kippen.
Den gesamten Pressetext des BBIV gibt es hier: Link
Die Resolution der BayAK gibt es hier: Link

2) Überschuss des EEG-Umlage-Kontos bei 1,6 Mrd. ¤

Die Einnahmen aus der EEG-Umlage liegen über den notwendigen Ausgaben in diesem Jahr. Allein für den Zeitraum Januar 2014 bis Juni 2014 belaufen sich die Überschüsse inklusive der eingepreisten Bearbeitungsentgelte auf über 1,6 Mrd. Euro (!!).
Die hohen Milliarden-Überschüsse auf dem EEG-Konto sind Folge des zu hohen Aufschlags der EEG-Umlage für das Jahr 2014. Die EEG-Umlage für das Jahr 2014 wurde auf 6,240 ct/kWh (2013: 5,277 ct/kWh) festgelegt, obwohl die EEG-Stromerzeugung nur unwesentlich gestiegen ist. Mit dem hohen EEG-Aufschlag für 2014 wurde vor allem die rasant gestiegene Befreiung der Industrie (2014: 5,1 Mrd. Euro, 2012: 2,5 Mrd. Euro) sowie das EEG-Milliardenplus auf dem EEG-Umlagekonto finanziert.
Den Erneuerbaren die Schuld für die Stromkostensteigerung zuzuweisen und damit ihren Ausbau zu drosseln, wird somit schwieriger. Stattdessen sollte die EEG-Umlage, wie von vielen Experten gefordert, gesenkt werden.
Weitere Details gibt es hier: Link

3) Erdgassubstitution durch eine forcierte Energiewende
Das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) in Kassel kommt in einer aktuellen Analyse zu dem Ergebnis, dass durch eine konsequente und sogar volkswirtschaftlich rentable Weiterverfolgung der Energiewende im Jahr 2030 rund 400 TWh Erdgasimporte eingespart werden können (entspricht den Importen aus Russland im Jahre 2013). Dies erfordert allerdings einen raschen Ausbau der EE, die Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen gerade im Gebäudebereich sowie Anreize für eine alternative Wärmebereitstellung durch neue Wärmekonzepte und Technologien. Entspricht das Tempo der Energiewende den Ausbauzielen des EEG 2.0, lassen sich diese Einsparungen erst 2050 erreichen.
Den gesamten Bericht gibt es hier: Link

4) CHANGE - Ein deutsches Energiemärchen

CHANGE soll er heißen, 'change' soll er bringen. Der neue Film von Carl-A. Fechner will dem neuen Wind geben, was ins Stocken geriet. Die Energiewende in Deutschland hat an Schwung verloren, hat großen Widerstand der Gegner erfahren. Der aktuelle Termin für den Drehbeginn ist der 15. September.
Für den Film werden noch Unterstützer gesucht, die auch eine Event-Kampagne möglich machen, um den CHANGE in jeden kleinsten Winkel Deutschlands zu bringen.
Weitere Infos zum Filmprojekt und Möglichkeiten der Unterstützung gibt es hier: Link

5) IWF-Chefin Lagarde fordert eine "richtige" Berechnung der Energiepreise
Christine Lagarde, die Chefin des IWF fordert die "richtige" Berechnung der Energiepreise, die auch die Folgekosten der Nutzung fossiler Energien einbezieht.
Dies würde den Erneuerbaren zum Durchbruch verhelfen.
Bereits im April 2013 hatte der IWF seine Mitgliedsländer aufgefordert, die Subventionen für die Öl-Industrie drastisch zurückzufahren oder sogar zu streichen.
Weitere Infos zum Buch des IWF "Getting Energy Prices Right: From Principle to Practice New" und dem Video der Rede von Lagarde im Center for Global Development in Washington gibt es hier: Link 



Bevorstehende Veranstaltungen

1) Monatstreffen der Initiative "Energiewende ER(H)langen"
Am kommenden Donnerstag, 14. August findet um 19:30 Uhr das Monatstreffen unserer Initiative statt.
Themen sind u. a. die Beteiligung am 1. Nachhaltigkeitstag Erlangen am 27.09.2014, der Stand der Vorbereitung zur Vereinsgründung, die Heizungspumpentauschaktion, die Stromsparberatung sowie Neues zum Netzwerk "100 % EE Bayern"
Achtung: das Treffen findet aufgrund von Renovierungsarbeiten nicht im Treffpunkt Röthelheimpark statt, sondern im
Freizeitzentrum Frankenhof, Südliche Stadtmauerstraße 35, Erlangen (Raum 2 oder Innenhof)

2) Busfahrt von Erlangen zur Anti-Kohle-Kette am 23. August 2014 (wie bereits berichtet)

Am 23. August 2014 findet eine Anti-Kohle-Kette zum Protest gegen den Ausbau der Förderung der Braunkohle in der Lausitz statt.
Alle, die helfen wollen, vor wichtigen Wahlen ein kraftvolles Zeichen gegen die Braunkohle zu setzen und zwei von der Abbaggerung bedrohte Orte – Kerkwitz in Deutschland und Grabice in Polen – mit einer grenzüberschreitenden Menschenkette zu verbinden, sind herzlich zur Teilnahme eingeladen. Ein von Greenpeace organisierter Bus fährt direkt von Erlangen in die Lausitz!
Alle weiteren Informationen gibt es hier:
 
Link

3) Gründungsversammlung des Vereins "Energiewende ER(H)langen" am 10. Oktober 2014 in Erlangen (wie bereits berichtet)
Wie im Rahmen unseres Planungsworkshops im Januar beschlossen, möchten wir mit unserer Initiative einen weiteren Schritt hin zu einer Institutionalisierung unternehmen, die begonnene Arbeit ausbauen, diese auf eine langfristig gute Organisations- und
Finanzierungsgrundlage stellen. Zu diesem Zweck wurde beschlossen, einen Verein zu gründen und die Arbeit der Initiative künftig im Verein forfzuführen.

Die Arbeitsgruppe "Vereinsgründung" hat nun in den letzten Wochen die Vorbereitungen zur Vereinsgründung getroffen.
A
lle Aktiven und Interessierten der Initiative sind zur Gründungsversammlung, am 10. Oktober 2014, ab 19.00 Uhr, ins ATSV-Heim in der Paul-Gossen-Str. 58 in Erlangen eingeladen. Offizieller Start ist um 19:30 Uhr.
Weitere Informationen sind hier erhältlich bzw. folgen in den nächsten Wochen.

Was lief im Fernsehen?

1) Die Zahl: 1,9 Milliarden
So viel verdiente die deutsche Energiewirtschaft 2013 mit dem Export von Strom

Eine Beitrag bei
Frontal 21, ZDF vom 5. August : Link

2) Ich mach' meinen Strom selbst - Wie die Energiewende gelingen kann
Fukushima und Tschernobyl – zwei große Atomkatastrophen, die uns erschüttert haben. Doch ohne Atomstrom leben, geht das überhaupt? Ursula Sladek, Stromrebellin aus dem Schwarzwald, ist überzeugt: Ja, das geht! Sie hat zusammen mit anderen Bürgern ein Elektrizitätswerk gekauft.
Eine Sendung auf ARD-alpha vom 6. August 2014: Link


Ihre Unterstützung ist bei folgenden Aktionen gefragt:

Protestaktionen gegen weitere Braunkohletagebaue (wie bereits berichtet)
In der Lausitz, an der polnisch-deutschen Grenze, spielt sich eines der größten Umweltverbrechen Europas ab.
Um zu verhindern, dass es noch größer wird, hat u. a. Greenpeace eine Protestaktionen gestartet: 
Link

 
Alle aktuelle Informationen finden Sie auch auf unserer Webseite www.Energiewende-ERHlangen.de, unserer Facebookseite: facebook.com/Energiewende-ERHlangen (auch ohne Anmeldung zugänglich) sowie auf Twitter: twitter.com/EW_ERHlangen

Über einen zahlreichen Besuch der Veranstaltungen sowie Beteiligung an den Aktionen würden wir uns sehr freuen!

Gerne können Sie diese Information auch an weitere Interessierte weiterleiten.

Mit freundlichen Grüßen
Stefan Jessenberger

Initiative "Energiewende ER(H)langen"
Stefan Jessenberger (Sprecher)
c/o Tretenäcker 8
91096 Möhrendorf
09131/126884
0173/7472753
Info@Energiewende-ERHlangen.de
Info@Energiewende-ERlangen.de

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Sollten Sie kein Interesse an e-mail-Informationen der Initiative "Energiewende ER(H)langen" haben, so schicken Sie bitte eine kurze e-mail-Benachrichtigung an: Info@Energiewende-ERHlangen.de
Gleiches gilt bei Interesse zur Aufnahme in den e-Mail-Verteiler.
Vielen Dank!